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Female Founders – so gründen Frauen mit Erfolg

Female Founders – so gründen Frauen mit Erfolg


Frauen gründen immer noch seltener als Männer. Das hat negative Folgen für ihre berufliche Zufriedenheit und ihren Erfolg. Auch die Gesellschaft kann von mehr Gründerinnen profitieren. Viele weiblich dominierte Branchen haben nämlich einen positiven Einfluss auf unser Zusammenleben. Gleichzeitig fehlt die weibliche Perspektive in anderen Branchen. Wie alle Frauen gründen können, die Lust darauf haben, erfährst Du hier.

Frauen gründen in Deutschland noch seltener

Auch heute noch gründen Frauen seltener ein Unternehmen als Männer. Vor fast zehn Jahren lag ihr Anteil bei rund 13 Prozent. Auch vier Jahre später machten Frauen bei Gründungen weniger als 16 Prozent aus. Frauen sind sehr motiviert, haben aber mit Herausforderungen zu kämpfen. Einige davon haben mit geschlechtsbezogener Diskriminierung zu tun, andere mit gesellschaftlichen Erwartungen und Vorurteilen. Ein paar Leute meinen auch, Frauen wollen gar nicht gründen. Was denkst Du?

Female Entrepreneurship im Female Founders Monitor 2022

Haben Frauen weniger Lust, ein Start-up zu gründen? Könnte sein. Allerdings zeigen die Zahlen aus dem aktuellsten Female Founders Monitor von 2022 in eine andere Richtung. Noch immer steigt der Anteil von Frauen bei Gründungen langsam an. Doch er steigt. Mittlerweile liegt ihr Anteil bei 20 Prozent, was eine deutliche Steigerung im Vergleich der vergangenen zehn Jahre ist. Zudem ist in immerhin 37 Prozent der Teams bei Gründungen mindestens eine Frau mit dabei. 

Dass der Anteil an Frauen insgesamt im Vergleich niedriger bleibt, spiegelt sich auch darin wider, dass nur 6 Prozent aller Gründerinnen als Business Angel auftreten. Bei Gründern sind es  immerhin rund 16 Prozent. Daraus folgt auch ein größerer Einfluss von Männern darauf, welche Gründungen wiederum erfolgreich sind. 

Frau schaut auf Tablet und 3D-Animation eines Balkendiagramms.

Dass Frauen gründen wollen, steht nach Datenlage allerdings außer Frage. Doch sie gründen tatsächlich anders als Männer. So identifiziert sich eine große Mehrheit von Frauen mit dem Bereich Social Entrepreneurship. Fast 90 Prozent aller Gründerinnen wollen mit ihrer Gründung eine gesellschaftliche bzw. ökologische Wirkung erzielen. 

Sicherlich einer der Gründe, weshalb Gründungen von Frauen vor allem im Bereich Konsumgüter, Food und bei sozialen Start-ups sowie eher im B2C-Sektor als im Bereich B2B stattfinden. Dabei kommt es Frauen vor allem darauf an, dass ihre Unternehmungen profitabel sind, während Männer das Ziel Wachstum voranstellen. 

Übrigens: Frauen gründen häufiger allein oder zu zweit. Männer hingegen versammeln mehrheitlich gern ein ganzes Team um sich. 

Die Motivation von Start-up-Frauen 

Motivation ist einer der wichtigsten Faktoren beim Gründen. Wahrscheinlich wichtiger als Geld und eine gute Idee. Immerhin besorgst Du Dir das nötige Geld nur dann, wenn Du motiviert bist. Und selbst die beste Idee musst Du aktiv umsetzen.

Frauen gründen mit hoher Motivation

Viele Gründerinnen sind hochmotiviert. Doch welche Faktoren motivieren Gründerinnen von Start-ups besonders? Ganz vorne mit dabei ist der Wunsch nach Unabhängigkeit. Auch der Wunsch nach Selbstverwirklichung ist weit oben auf der Liste. Beide Faktoren hängen eng damit zusammen, welche Erfahrungen Frauen auf dem Arbeitsmarkt machen. 

Das betrifft nicht nur, aber auch besonders gebildete Frauen, die nach der Babypause wieder zu ihrer bisherigen Stelle zurück wollen. Oft ist das trotz gesetzlicher Regelungen und viel Motivation nicht leicht. In Zeiten von Fachkräftemangel und Co. sollte eigentlich jedes Unternehmen ein Interesse daran haben, qualifizierte weibliche Arbeitskräfte schnell wieder in die Arbeit einzubinden. Doch wir wissen, dass das nicht immer so einfach ist. 

Schwerpunkt Social Entrepreneurship

Frauen als Gründerinnen identifizieren sich mit rund 60 Prozent sehr stark mit sozialen Zielen. Dabei zieht es Gründerinnen oft in bestimmte Branchen – dort, wo sich durch Konsum, durch Herstellung oder Lieferketten etwas verbessern lässt. 

Frauen-Teams finden sich laut Female Founders Monitor 2022 zu 13,9 Prozent bei den Konsumgütern und zu fast 13 Prozent im Food-Sektor. Ähnlich viele Start-up-Gründungen durch Frauen konzentrieren sich auf Gesundheitsprodukte und immerhin jeweils noch fast 9 Prozent konzentrieren sich auf die Textilbranche bzw. das Thema Bildung. Männer sind in allen genannten Branchen nur einstellig vertreten und gründen vor allem im Bereich Informations. und Kommunikations-Technologien. 

Gründung durch Frauen auch wegen beruflicher Hemmnisse 

Dass viele Frauen wirklich motiviert sind, sich selbständig zu machen und sogar ein eigenes Unternehmen zu gründen, hat auch viel mit dem klassischen Arbeitsmarkt zu tun. Begriffe wie die gläserne Decke oder die Gender-Pay-Gap kennt fast jede Frau. Wie zumindest manche männliche Kollegen ihnen begegnen, wissen Frauen auch oft zur Genüge. Als Frau zu gründen, kann ein Ausweg aus diesen Fallen sein.

Frauen im klassischen Arbeitsmarkt

Die gläserne Decke besagt, dass es unsichtbare Barrieren auf dem Karriereweg von Frauen gibt. Vielleicht wünschst Du Dir seit langem eine Beförderung oder möchtest den Team-Lead übernehmen. Wenn dann wieder ein Kollege bevorzugt wird, kann das frustrierend sein. Vor allem, wenn er vielleicht gar nicht geeignet ist. Was liegt da näher als die eigene Chefin zu werden?

Dabei geht es auch um Geld. Ein Unternehmen aufzubauen, erfordert erst einmal ein finanzielles Polster. Oder einen guten Kredit. Doch am Ende steht die Hoffnung auf einen guten Ertrag. Unterdessen werden Frauen und Männer nach wie vor unterschiedlich bezahlt. Wie weit das nun an der Leistung hängt oder an unterschiedlicher Berufswahl, steht für Dich als Frau wahrscheinlich gar nicht so sehr im Fokus. Wichtiger ist, dass Du mehr verdienen möchtest. Zur Absicherung, für mehr Selbständigkeit oder einfach, um ein gutes Leben zu führen. 

Viele Start-up-Frauen machen genau das vor. Mehr Verantwortung als in einer eigenen Firma geht nicht und wenn sie erfolgreich ist, kann Dein früheres Gehalt wie Peanuts wirken. Außerdem bist Du freier darin, Dir auszusuchen, mit welchen Kolleginnen und Kollegen Du eng zusammenarbeiten möchtest. 

Was Frauen beim Gründen anders machen können

Es gibt keinen Grund, weshalb Frauen und Männer nicht gleichermaßen dazu geeignet sein sollten, ein Unternehmen zu gründen. Auf jeden Fall nicht, wenn es vor allem darauf ankommt, dass Du eine gute Idee hast und diese zielstrebig verfolgst.

Die wichtigsten Fragen für Gründerinnen

Möchtest Du gründen? Der beste Einstieg ins Thema sind die folgenden Fragen, die Dir dabei helfen, Dein eigenes Potenzial zu erkennen. 

  • Was kannst Du gut und vielleicht sogar viel besser als andere? 
  • Was davon macht Dir wirklich und über lange Zeit Spaß?
  • Für was davon würden Menschen bezahlen?

Zusätzlich kannst Du Deine Perspektive weiten und mit Deiner eigenen Entwicklung vor Augen auch noch die folgenden Fragen heranziehen:

  • Über welche Ressourcen verfügst Du?
  • Was willst Du noch lernen bzw. erreichen?

Wenn Du jede dieser Fragen beantworten kannst, bist Du auf einem guten Weg, wenn Du als Frau ein eigenes Unternehmen gründen möchtest. 

5 Tipps für Start-up-Frauen

Wir von Komenci haben viele Erfahrungen mit erfolgreichen Gründerinnen gemacht. Und es ist immer wieder schön zu sehen, was möglich ist, wenn Frauen konsequent an einer guten Idee festhalten. Wir sehen nicht nur die nackten Zahlen, dass mehr und mehr Frauen gründen. Wir sehen auch, wie Gründerinnen mit ihren Erfolgen wachsen. Dass dabei nicht immer alles nach Plan läuft, gehört übrigens zum Spiel dazu. Erfolg bedeutet, vorher Fehler zu machen. Wir wissen alle, wie viel wir daraus lernen können. Damit Du aber nicht jeden Fehler selbst machen musst, haben wir noch fünf Tipps für Dich, die helfen können, eine erfolgreiche Gründerin zu werden.

1 Glaub an Dich und die anderen werden folgen.

    Deine Idee ist zu gut oder zu groß, als dass Du sie allein umsetzen kannst, aber noch fehlt Dir das Team? Gründerinnen sind Macherinnen. Sie sind vielleicht manchmal vorsichtig, aber insgesamt mutiger als der Rest. Deshalb kommen die Leute nicht einfach so, um mit Dir zusammenzuarbeiten. 

    Doch das Gute ist: Es braucht wenig, damit sie dabei sind. Wichtig ist, dass Du an Dich selbst und an Deine Idee glaubst. Wenn andere Menschen das spüren, fangen sie an, selbst an Deine Idee zu glauben. Egal ob Freundinnen oder Kollegen. Und natürlich auch Investoren. 

    2 Nur was Freude bereitet, bringt echten Erfolg.

      Mach etwas nicht nur, weil es lukrativ ist. Geld ist gut, aber was bringt Dir eine einträgliche Idee, wenn Du sie nicht bis zum Ende verfolgst? Vielleicht ist es langweilig. Vielleicht braucht es dafür einen anderen Typ Gründerin. Gründe mit einer Idee, deren Umsetzung Dir jeden Morgen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. 

      3 Nimm Hilfe in Anspruch – sie steht Dir zu.

        Erfolgreiche Gründerinnen und Gründer sind in aller Regel keine Einzelgänger. Oder sie sind nicht glücklich. Bei fast jeder Gründung gibt es Hilfe, Unterstützung von außen. Egal, ob es um Fördermittel geht oder die eigenen Eltern. Es können andere Gründerinnen oder Gründer sein oder Freundinnen und Freunde, die ein Produkt einfach so für Dich testen. Nimm jede nützliche Hilfe an, die Du kriegen kannst. Oder geh noch einen Schritt weiter: Es gibt Menschen, die schon Erfahrung haben und diese mit anderen teilen. 

        4 Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk.

          Bau Dir so früh wie möglich ein Netzwerk in der Start-up-Szene auf. Stehst Du kurz vor der Gründung? Super: Vernetze Dich mit allen, die Du in Seminaren oder bei Gründer-Stammtischen triffst. Du überlegst, in ein paar Jahren zu gründen? Klasse: Leg Dir ein aussagekräftiges LinkedIn-Profil an und vernetze Dich mit allen, die für Deinen Bereich Sinn ergeben. Biete Deinen Kontakt proaktiv an und vermittle dabei auch, was Du zu geben hast. 

          5 Fang endlich an.

            Am schwersten ist es anzufangen. Doch nichts führt Dich daran vorbei. Das kann Dir niemand abnehmen und Umwege gibt es keine. Ob Du ein Gründerinnen-Seminar buchst oder bei der Bank für einen Kredit vorsprichst – nimm Dein Leben als Gründerin in die Hand. 

            Und wenn Dein erster Schritt darin besteht, Freundinnen, Freunden und Familie von der Idee zu erzählen: Tu es! Aber lass Dir eine gute Idee bloß nicht ausreden. Keine gute Idee der Welt blieb ohne Widerspruch. Es gibt immer Menschen, die alles schlecht reden können. Viele meinen es nicht mal böse. Zeig Dir selbst, wie wichtig die Idee Dir ist. Und denk dran: Wenn Du daran glaubst, tun es kurz über lang die anderen auch. 

            Der Support steht Dir zu – als Female Founder durchstarten

            Unsere Angebote für Gründerinnen

            Im Rahmen unserer Female Founders Initiative unterstützt Komenci besonders Gründerinnen. Vom Gründerinnen-Coaching bis zur Unternehmensberatung für Frauen bieten wir unter anderem in Webinaren und innerhalb unserer Check-up-Programme das geballte Wissen unserer Professionals. Viele Expertinnen und Experten bei uns haben selbst Start-ups gegründet, Erfolge gefeiert, Fehler gemacht und immer sehr viel gelernt. Mit dieser Erfahrung im Rücken, bist Du immer einen Schritt voraus. 

            Female Professional bei Komenci

            Wenn Du Gründerin bist oder Erfahrungen weitergeben kannst, die anderen Frauen die Existenzgründung erleichtern, bist Du als Female Professional auch sehr gern bei uns gesehen. Melde Dich bei uns und wir finden eine Möglichkeit, wie Du über die Komenci-Plattform Dein Wissen weitergeben kannst. 

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