SSL-Verschlüsselung

Die SSL Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) ist ein Sicherheitsprotokoll zur verschlüsselten Übertragung von Daten zwischen Webbrowsern und Webservern. Heute wird in der Regel das modernere TLS (Transport Layer Security) verwendet, jedoch ist der Begriff "SSL" weiterhin gängig. Ein SSL-Zertifikat ist eine digitale Bescheinigung, die die Identität einer Website bestätigt und die SSL/TLS-Verschlüsselung ermöglicht.

Nutzen im Bereich Suchmaschinen-Technik: Suchmaschinen wie Google bevorzugen Websites mit SSL-Zertifikaten, da diese die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der Seiten erhöhen. Seit 2014 fließt die SSL-Verschlüsselung als Ranking-Faktor in die Algorithmen von Google ein. Seiten mit HTTPS erhalten einen Vorteil gegenüber HTTP-Seiten und haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Suchergebnissen besser positioniert zu werden.

 

Nutzen für Unternehmer

 

  1. Vertrauensgewinn bei Kunden: Ein SSL Zertifikat zeigt Nutzern, dass ihre Daten sicher übertragen werden, was das Vertrauen in die Website stärkt.
  2. Schutz sensibler Daten: Vor allem bei Online-Shops, Kontaktformularen oder Login-Seiten ist die Verschlüsselung essenziell, um Kundendaten vor Cyberangriffen zu schützen.
  3. Verbesserung des Google-Rankings: Websites mit HTTPS haben bessere Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchergebnissen.
  4. Rechtliche Anforderungen erfüllen: In vielen Ländern ist eine SSL-Verschlüsselung gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere im Rahmen der DSGVO in der EU.
  5. Vermeidung von Browser-Warnungen: Moderne Browser markieren HTTP-Seiten als "nicht sicher", was potenzielle Kunden abschrecken kann. Ein SSL-Zertifikat verhindert diese Warnungen.

 

Wo und wie erhält man ein SSL-Zertifikat?

SSL-Zertifikate können von verschiedenen Zertifizierungsstellen (Certificate Authorities, CAs) bezogen werden. Zu den bekanntesten Anbietern gehören Let’s Encrypt, DigiCert, GlobalSign und Sectigo.

 

  1. SSL-Zertifikate kostenlos: Anbieter wie Let’s Encrypt stellen kostenlose Zertifikate bereit, die sich besonders für kleinere Websites eignen. Diese müssen in der Regel alle 90 Tage erneuert werden und sind oft über das Hosting-Unternehmen einfach integrierbar.
  2. Bezahlte SSL-Zertifikate: Kostenpflichtige Zertifikate von Anbietern wie DigiCert oder GlobalSign bieten höhere Sicherheitsstufen, längere Laufzeiten und erweiterte Validierungsmethoden (z. B. Unternehmensvalidierung oder erweiterte Validierung).
  3. SSL-Zertifikate über Hosting-Anbieter: Viele Webhosting-Dienstleister wie IONOS, Bluehost oder GoDaddy bieten SSL-Zertifikate direkt in ihren Tarifen an oder erleichtern die Installation über ihre Administrationsoberflächen.
  4. Manuelle Installation: Fortgeschrittene Nutzer können SSL-Zertifikate manuell auf ihrem Server installieren, indem sie die Zertifikatsdateien hochladen und die Konfiguration der Webserver-Software (z. B. Apache oder Nginx) anpassen.

 

Die Implementierung eines SSL-Zertifikats ist für Unternehmer unerlässlich, um die Sicherheit der Website zu gewährleisten, das Vertrauen der Nutzer zu stärken und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Datenschutz und Cyber Sicherheit sollte keine Website mehr auf eine SSL-Verschlüsselung verzichten.

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